3934521002Tortura Fortunae ist mein Erstlingsroman.

Verena, eine selbstbewußte Frau wird bei einem Betrugsversuch entdeckt. Ihr Vorgesetzter stellt sie vor die Wahl- entweder Anzeige, oder einen Monat bei Ihm als Sklavin dienen. Sie entschließt sich für Zweiteres und ihre bis dahin heile Welt gerät aus den Fugen. Seinen Launen und erotischen Wünschen ausgeliefert, wird sie geschlagen, gedemütigt, verliehen und vergewaltigt. Doch sie lernt auch Arved kennen, der sie zwar ebenfalls mißbraucht, sie aber auch auffängt. Sie verliebt sich, doch wem kann Sie trauen? Sie wird beobachtet und die Anzeichen für eine Straftat verdichten sich. Wird sie das nächste Opfer sein? Ein Fest wird vorbereitet… und sie ist die Hauptattraktion.

Dieser Roman thematisiert erotische Leidenschaften aus dem Bereich des Sadomasochismus und ist gleichzeitig die Annäherung zweier Menschen an ihren tiefsten, erotischen Wünsche und Fantasien. Lust und Leid liegen nahe beieinander.

 

 

 

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Leseprobe

(…) Nachdem es vorbei war hing Verena regungslos an den Handschellen. Das kalte Metall schnitt in ihre Handgelenke. Arved umfasste sie, hob sie hoch und löste die Fesseln. Er trug Verena zum Sofa und legte sie vorsichtig darauf. Das dunkle Leder kühlte ihre Striemen, die den Rücken und ihren Po zierten.
Arved kniete neben dem Sofa und schaute sie zärtlich an.
„Ich bewundere dich.“
„Wieso, Sie kennen mich doch gar nicht.“
„Ich bewundere dich für das, was du ausstrahlst, Würde, Anmut… ja, Stolz… Selbst in deinem Schmerz bist du stolz. Ich habe deine Erregung gespürt, wie sich deine Atemfrequenz erhöht hat, wie deine Haut sich veränderte. Du standest unter Spannung, die Brustwarzen erigiert, feucht… der Geruch an meinen Fingern… verstehst du, das sind gelebte Emotionen. Ich habe dich gesehen und etwas gefühlt,… etwas Tiefes und Reines.“
„Und wo ist Ihr Stolz? Sie zwingen mich hier zu Dingen die ich nicht will, ja,… Sie sind ein übler Erpresser… und Sie reden von Stolz, Reinheit und Würde!“
„So ganz unrecht kann ich dir nicht geben. Aber ich stehe zu meiner Doppelmoral. Macht ist dazu da genützt zu werden, und du selbst hast mir diese Macht in die Hände gespielt.“
„Aber man muss nicht jede Macht die man hat auch ausnützen, um anderen zu schaden. Macht verpflichtet.“
„Da hast du recht, aber zu was? Was ist denn Macht? Ist es nicht die Möglichkeit Leben zu bestimmen… zu verändern… oder gar zu beenden? Ich werde dein Veränderer sein.“
„Mein Veränderer?“
„Ja, man trifft im Leben immer wieder Menschen, die neue Wege aufzeigen, Situationen beschleunigen, Richtungsänderungen hervorrufen, neue Sichtweisen entwickeln. Diese Menschen stehen an den Scheidepunkten deines Lebens und stoßen dich in die eine oder andere Richtung… das sind die Veränderer. Sie beeinflussen dich in deiner Entwicklung, sie schubsen dich in eine Richtung und rufen dir ein „Lauf!“ hinterher . Die ersten Veränderer sind deine Eltern. Du wirst zeitlebens Gefangener deiner Erziehung bleiben. Danach kommen Freunde, Schule, Feinde, Zufälle. Problematisch wird es, wenn mehrere Veränderer gleichzeitig kommen und dich in verschiedene Richtungen stoßen wollen. Deswegen ist die Auswahl des Veränderers wichtig. Es muss der Richtige sein. Veränderer bewirken auch nicht nur Gutes, nein, gerade die bösen Veränderer prägen dich am stärksten und du läufst viel schneller danach. Natürlich ist man selber auch ein Veränderer. Jeder Veränderer hat natürlich auch eine Wertigkeit. Da gibt es den Verharrer mit der Wertigkeit Null. Das sind die Leute, die dir beibringen, dass es so wie es ist am besten ist. Dann geht es aufwärts in der Rangliste der Wertigkeiten bis hin zum Zerstörer mit der Wertigkeit zehn. Das sind die Veränderer die alles um des Veränderns willen machen. Zweckfragen stehen da nicht mehr im Vordergrund und die Veränderung ist sinnentleert… und ich habe nicht die Wertigkeit zehn.“
„Und sie wollen meiner sein?“
„Ja, du wirst nicht mehr die Gleiche sein- nicht nach diesen dreißig Tagen. Du stehst gerade an einem Scheidepunkt…“
Arved stand auf und holte eine Flasche Wein und zwei Gläser. Er schenkte ein, gab eines davon Verena und hob sein Glas zu einem Trinkspruch.
„Auf den Veränderer.“Verena antwortete nicht, hob aber ebenfalls ihr Glas hoch und nahm dann einen Schluck. Arved stellte sein Glas weg und beugte sich über sie. (…)